Giftige Pflanzen können neben akuten, lebensbedrohlichen Vergiftungen auch bei wiederholtem Verzehr Leber- oder Nierenschäden hervorrufen. Deshalb darf man nicht davon ausgehen, daß das Fressen von
bestimmten Pflanzenteilen der Katze nicht schadet, wenn sie keine sofortigen Vergiftungserscheinungen zeigt.
Es gibt eine Reihe unterschiedlich giftiger Zimmer- und Gartenpflanzen, von denen die wichtigsten in einer Giftpflanzen-Tabelle aufgeführt sind.
Auf Pflanzenschutzmittel sollte grundsätzlich verzichtet werden. Achtung bei der Verwendung von Lacksprays, welche den Blättern Glanz verleihen sollen: sie sind grundsätzlich hochgiftig! Verzierungen
und Schmuck, wie z.B. Vögelchen und Bändchen, können giftige Bestandteile enthalten oder bei Verschlucken zu anderen Problemen führen.
Nicht nur Ihre Topfpflanzen sollten durchsortiert werden. Auch Blumensträuße können Ihren Stubentigern gefährlich werden. Sie enthalten als grünes Beiwerk oft giftige Farne. Ebenso bekommt abgestandenes
Blumenwasser der Katze nicht gut, da darin toxische Stoffe gelöst sein können.
Die Vergiftungssysmptome können vielfältig sein: Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Gleichgewichtsstörungen, Krämpfe, Lähmungen, Verätzungen in der Mundhöhle oder an der Magenschleimhaut,
Blutungen aus Mund, Nase oder After, starker Speichelfluß.
Bei akuten Vergiftungserscheinungen muß sofort (!) der Tierarzt aufgesucht werden. Auf keinen Fall sollte ohne ärztliche Anweisung experimentiert werden! Das Leben Ihrer Katze steht auf dem
Spiel.
Quelle: Datenbanken der Universitäten Bonn und Zürich sowie verschiedene botanische Gärten.
|